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Rolf-Dieter Bathe, Der Nuthe-Bote
Ricarda Nowak, MAZ
Rolf-Dieter Bathe, Der Nuthe-Bote
Detlef Gottschling, PNN
Juliane Kobelius, MAZ

Wenn ein Buch über eine Potsdamer Schule eine zweite Auflage erlebt, dann muss es spezielle Qualitäten besitzen, oder die Schule hat etwas Besonderes. Das Buch "Im Zeichen der Eule" war 2001 in der Reihe "Schulgeschichten" des Märkischen Verlages Wilhelmshorst die Nummer zwei. Den Anfang hatte der Titel "Humboldt-Gymnasium" im Jahr 2000 gemacht. (inzwischen 2. Auflage erschienen, dritte in Vorbereitung). Band 3 der Reihe beschreibt unter dem Titel "Damit Talente Sieger werden" die Eliteschule des Sports, "Friedrich Ludwig Jahn". In Vorbereitung befindet sich ein 4. Band über die Dortu-Schule, die 2010 ihr 150-jähriges Bestehen feiern wird.
Die gerade zur Jahreswende 06/07 erschienene 2. Auflage titelt "Im Zeichen der Eule. Von der Grande École (1739) über das Viktoria-Gymnasium (1878) zum Helmholtz-Gymnasium zu Potsdam". In einer weiteren Unterzeile zum Titel wird treffend beschrieben, worum es geht: "Geschichte und Geschichten einer Schule in Deutschland". Es ist die Geschichte unseres Landes, seiner Gesellschaft und der Stadt Potsdam im Kaiserreich, der Weimarer Republik, der Nazidiktatur, der schweren Nachkriegszeit, der Phase des real existierenden Sozialismus und der Zeit ab 1990 bis heute.
Die Schule in der Kurfürstenstraße hat über 130 Jahre (ähnlich wie die anderen in der Reihe porträtierten) einer großen Anzahl namhafter Forscher, Wissenschaftler, Lehrer, Künstler, Politiker und Ökonomen die Basis für ihre späteren Erfolge im Beruf gegeben, ebenso all denen natürlich, die nicht berühmt und öffentlich bekannt wurden.
Im Buch aufgeführt sind übrigens 95 Abiturientenjahrgänge seit 1911. In dieser Zeit bestanden 6933 Schüler ihr Abitur (Durchschnitt 73 p.a.), die von über 300 Lehrern "belehrt" und 10 Direktoren "dirigiert" wurden. Nur dreimal fand kein Abitur statt, 1945, 1949 und 1994 nach der Umstellung auf 13 Schuljahre. Als "prominente Absolventen" werden im Buch 142 Namen genannt, rund 2 % der Abiturienten dieses Zeitraumes, d.h. statistisch gesehen, wird jeder 49. Abiturient der Schule "berühmt". Eine ganze Reihe von ihnen meldet sich auch mit eigenen Texten/Zitaten im Buch zu Wort. Die große Zahl an Co-Autoren, Lehrern, Schülern und Außenstehenden, die zur jetzigen 2. Auflage Fotos und Texte beigetragen haben, ist das, was dieses Buch in besonderer Weise reizvoll und vielfältig macht.
Schließlich hat der (Haupt)Autor, Maximilian C. Böse, (selbst 39 Jahre Lehrer an der Schule) die vielen sehr persönlich gefärbten Einzelbeiträge mit großem Geschick zu einem einheitlichen Ganzen zusammengefügt. Sein Hauptverdienst allerdings ist es, die Idee zu diesem gelungenen Buch in vorliegender Form gehabt zu haben. Auch für diejenigen, die nicht Schüler des Helmholtz-Gymnasiums waren, ist "Im Zeichen der Eule" ebenso wie die anderen Bände der Reihe "Schul-Geschichten", egal, ob Sie in der Landeshauptstadt oder im Umfeld leben, eine empfehlenswerte Lektüre.

Rolf-D. Bathe, Nuthe-Bote, April 2007


Jeder 49. Abiturient des Helmholtz-Gymnasiums wird eine berühmte Persönlichkeit. Diese Feststellung des Verlegers Klaus-Peter Anders war nicht nur ein geschickter Verkaufstrick, um die zweite, überarbeitete Auflage der Helmholtz-Chronik "Im Zeichen der Eule" besser abzusetzen oder ein Ansporn zum Lernen. Augenscheinlich handelt es sich dabei auch um eine empirische Tatsache. Nachzulesen ist sie im genannten Buch, das am Sonnabend beim traditionellen Hoffest des Gymnasiums den zahlreich anwesenden jetzigen wie ehemaligen Schülern, Lehrern und Eltern vorgestellt worden ist. Zu den namhaften Abgängern des Helmholtz- und vormaligen Viktoria-Gymnasiums gehören unter anderem die Schauspielerinnen Anja Kling, Doreen Jacobi, Simone Thomalla und Ingrid Protze von der Fercher Obstkistenbühne sowie die Kollegen Christian Kuchenbuch und Dietmar Schönherr. Auch Schlösserstiftungschef Harrmut Dorgerloh und dessen Vorgänger Hans-Joachim Giersberg finden sich unter den 142 prominenten Helmhöltzern. Weiteren bekannten und der breiteren Öffentlichkeit weniger vertrauten Leistungsträgern widmet sich der Berliner Historiker Günter Wirth in einem Kapitel. Vorgestellt werden etwa Ex-Botschaftsrat Dietrich von Mirbach (Abi-Jahrgang 1927), die Schriftsteller Albrecht von Estorff und Hermann Kasack (Abi 1914) oder der Volkskammerabgeordnete Burkhard Schneeweiß (Abi 1950), der als einziges Mitglied aus der Fraktion der DDR-CDU die Christdemokraten auch nach den freien Wahlen vom 18. März 1990 im Parlament vertrat. Zu den Prominenten zählt Wirth außerdem Ernst Diehl (1946), später einer der "führenden marxistisch-leninistischen Historiker, mehr noch: Ideologen", heißt es in der Lektüre, die im Märkischen Verlag Wilhelmshorst erschienen ist.

Ricarda Nowak, Märkische Allgemeine Zeitung, 04.09.2006


Zur vorangegangenen, 1. Auflage

Als erstes verweise ich gern auf "Im Zeichen der Eule," Geschichte und Geschichten vom Helmholtz-Gymmasium Potsdam, die Schule, die ich selbst von 1943 bis 1951 besuchte. Im gleichen Jahr 2001 erschien "Humboldt-Gymnasium 2000, ein Schulbuch". Beide Bücher eint, dass sie zwar zurückschauen und die wechselvolle Geschichte der Schulen vom Kaiserreich über die Weimarer Republik, zwei Diktaturen bis zur Jetztzeit aufzeigen, aber sich auch auf das heutige Angebot der Schulen konzentrieren. Und hier liegt – das gilt gleichermaßen für die als dritte vorgestellte Eliteschule des Sports, Friedrich Ludwig Jahn in Potsdam der besondere Wert dieser Reihe als Vorinformation für Jugendliche und Eltern.
Dass sich gleichzeitig ein interessanter und spannender Rückblick auf die Geschichte der Stadt und unseres Landes ergibt, macht die Lektüre besonders reizvoll. Alle drei Titel sind im Märkischen Verlag Wilhelmshorst erschienen, sind also "heimische Pflanzen". Der Umfang der kartonierten Bände schwankt zwischen 290 und 350 Seiten, ist inhaltlich jedoch gleich, da in einem Fall kleinere Schrift verwendet wurde. Der Preis jeweils 15,00 Euro.

Rolf-Dieter Bathe, Der Nuthe-Bote, Heft 12/2002


"Helmhöltzer sind Edelhölzer" - der Spruch ist wahrscheinlich so alt wie das Gymnasium gleichen Namens in Potsdam. Die einen sagen es mit Stolz, die anderen können es nicht mehr hören. Einer, der sich dem von 1956 bis 1995 nur schwerlich entziehen konnte, ist Maximilian Böse, der Englisch-Lehrer. Der Mann, von dem alle wussten, dass er aus Mexiko stammt. Allein das reichte für eine Aura des Geheimnisvollen, die ihn umgab. Und der pflegliche Umgang mit Sprache ist ihm bis heute Herzenssache. Nun hat er sich, nachdem er 1995 aus dem Schuldienst ausgeschieden war, hingesetzt und "Im Zeichen der Eule - Geschichte und Geschichten vom Helmholtz-Gymnasium Potsdam" aufgeschrieben und diese auf 291 Seiten veröffentlicht.
Sechs Kapitel hat sich Böse gegönnt: Die Anfänge, bei denen er der Gründlichkeit halber bei der Lateinschule im 13. Jahrhundert anfängt. Das Viktoria-Gymnasium, das 1878 eingeweiht wurde. Die Helmholtzschule, die zu DDR-Zeiten Erweiterte Oberschule (EOS) war. Das Helmholtz-Gymnasium - Ein Neuanfang August 1991. Und Kapitel Fünf: Zeitzeugen berichten. Zuletzt der Anhang mit Prominenten, Lehrern, allen Abiturienten von 1911 bis heute, einer Zeittafel, Quellen und der Vorstellung des Autors. Damit wird das Werk eigentlich für jeden, der mit dieser Schule etwas zu tun hatte oder hat zum Muss.
Böse lässt nichts aus, was er zusammentragen konnte: "20. Oktober 1933: Die Anstalt besucht in der 1. und 2. Vormittagsstunde die Vorführung des Tonfilms "Hitlerjunge Quex" oder "Februar 1943: 37 Schüler des Viktoria Gymnasiums werden als Luftwaffen-Helfer bei einer Flak-Scheinwerfer-Abteilung eingesetzt" oder "Mai 1950: Von der Klasse 11A der Einsteinschule geht die Potsdamer Schülerrevolte aus. ... Die Einsteinschule wird aufgelöst. Die streikende Klasse 10B kommt geschlossen im neuen Schuljahr zur Helmholtzschule." "Ab 1984 konnten Mädchen sich zu einem Offiziersstudium (für Logistik) bewerben. Es gab kaum Bewerberinnen an der Schule."

Detlef Gottschling, Potsdamer Neueste Nachrichten, 29.03.2001


6272 Schüler absolvierten seit 1911 das Abitur an der Helmholtzschule. 300 Lehrer vermittelten ihr Wissen an die Jugend. Zehn verschiedene Direktoren regierten das Haus mit seinen bislang 89 Jahrgängen; eine Schule voll zeitlicher Veränderung, traditioneller Geschichte und Lebendigkeit. Das Buch porträtiert die wechselvolle Geschichte einer Schule von den Anfängen bis zur Gegenwart. Autor Maximilian Böse, Lehrer für Englisch und Geschichte in Rente, versammelt in seinem Werk "Im Zeichen der Eule" eine Vielzahl von Beiträgen, die einerseits die Vergangenheit neu entdecken und andererseits optimistisch in die Zukunft blicken lassen. Die bis ins 13. Jahrhundert zurück reichenden Wurzeln der Helmholtzschule lassen Erinnerungen wach werden. Von der Wiege der Grande Ecole über das Viktoria-Gymnasium bis zum Hermann-von-Helmholtz-Gymnasium der Gegenwart bietet das Buch nicht nur eine Auseinandersetzung mit der Geschichte, sondern auch Anekdoten aus der Schulzeit. Beiträge von Dieter Rauchfuß, Bodo Kloth oder Heidi Wilhelm vermitteln dem Leser einen vielseitigen Einblick in das facettenreiche Leben einer Schule.
Das Buch liefert neben einer ausführlichen Aufzeichnung aller geschichtlichen Ereignisse die Namen aller Abiturienten zwischen 1911 und 2000.

Juliane Kobelius, Märkische Allgemeine Zeitung, 29.03.2001


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